DSL via Funk… Test nach knapp 3 Monaten

Die meisten Testberichte hören ja immer auf, wenn es spannend wird, sprich: wie entwickelt sich etwas über eine längere Nutzungszeit hinweg. Sicher ist das Problem noch größer, wenn es um die Haltbarkeit von technischen Produkten geht, aber auch bei der Nutzung eines Tarifes, zumal, wenn basierend auf einer noch recht neuen Technik wie LTE oder HSPA+, ist es dies ja durchaus spannend. Kann ja sein, dass es am Anfang Top ist, aber mit mehr Nutzern und mit der Zeit deutlich abfällt.

Zunächst einmal ist die Technik Internet via Funk empfangen zu können ein Segen für viele Regionen, die endlich aus der Internetfalle befreit werden und nicht ständig mit gar kein DSL oder überholten 384 KByte/s herumsurfen müssen. In dieser Hinsicht hat sich der Tarifwechsel auf DSL via Funk voll gelohnt. Ein Manko, nämlich dass der potenziellen Drosselung bei Überschreiten des Inklusivvolumens hat sich auch bisher nicht als Problem herausgestellt. Dies ist zum einen natürlich abhängig, wie man das Internet nutzt, zum anderen sind es aktuell ja auch 30 GByte Inklusivvolumen und nicht mehr 10 GByte wie noch zu Beginn. Zugegeben: nach aktuellem Stand ist dies nur eine befristete Aktion, allerdings kann ich mir schwer vorstellen, dass man da bei Bekanntgabe der neuen Tarife kurz vor dem 03.12. noch wesentlich was nach unten verändert. Die Entrüstung der Nutzer wäre einfach zu groß, vorstellbar sind aber teurere Tarife, welche mehr bieten könnten. Aber das muss man aktuell abwarten, da bislang nichts nach außen gedrungen ist.

Hat die Erhöhung des Inklusivvolumens Auswirkungen?

Hat sich die Erhöhung des Inklusivvolumens auf 30 GByte negativ auf die Geschwindigkeit ausgewirkt? Ein Argument, dass die Drosselung notwendig sei, damit das Netz nicht überlastet wird, kann ich zumindest in meiner Region nicht bestätigen. Auch wenn wir kein LTE nutzen können, sondern „nur“ HSPA+ ist die Geschwindigkeit erstaunlich konstant. Leichte Einbrüche gibt es recht regelmäßig in den Nachmittagsstunden, allerdings wirken diese sich nicht dramatisch aus. Auch schlechtes Wetter beeindruckt die Verbindungsqualität nicht – mit einer Ausnahme: sehr dichter Nebel (also nicht nur ein wenig Hochnebel) dämpft offensichtlich schon die Übertragungsqualität, aber auch hier nicht in einem Maße, dass man auf DSL Light zurücksinkt (vielleicht 20-30%). Dichten Schneefall gab es bisher erst einmal, ohne besondere Auswirkungen, genauso wenig wie normaler Regen sonderlich Wirkung gezeigt hätte.

Fazit nach 3 Monaten HSPA+: auch das Wetter trübt den guten Eindruck nicht

Fazit: weder Wetterlagen noch die Erhöhung des Inklusivvolumens haben den guten Eindruck bisher trüber können, sodass der Umstieg sich absolut gelohnt hat. Ein Umstieg auf den neuen Speedport II scheint sich für HSPA+ Benutzer, wenn ich den Foren glaube, aber eher nicht zu lohnen, zumal auch der Mietpreis gleich ist.

Angemerkt werden muss natürlich, dass dies ein sehr subjektiver Beitrag ist. Nutzer an anderen Standorten könnten durchaus andere Erfahrung machen. Bedenkt man aber, dass man ja auch Verträge auch rückgängig machen kann, wenn wider Erwarten es diese Technik nach Bestellung dann doch nicht funktioniert, würde ich dennoch sagen: lohnt auf jeden Fall für alle ohne DSL, mit DSL Light und bei höheren Inklusivvolumen durchaus sogar für Nutzer bis DSL 2000. Macht auf jeden Fall Spaß nicht mehr ewig warten zu müssen.

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