Schon oft wurde das Digitalzeitalter als Totengräber der Printmedien ausgerufen. An diesem Ruf haftet eine wahre Erkenntnis, denn Zeitungen und Zeitschriften verbreiten ihre Angebote immer mehr über das Internet. Inzwischen gibt es auch zahlreiche Apps für Smartphones und Tablets, die mit Fernsehzeitschriften um die Gunst der TV-Gemeinde buhlen. Können die Programme wirklich die gedruckte Variante vollständig ersetzen oder gibt es auch Nachteile in Kauf zu nehmen?
Immer mit dabei und stets up to date via App
Das Internet ist inzwischen fest verankert und – sei es aus beruflichen oder nur privaten Interessen – absolut unverzichtbar im heutigen Alltag. So bleibt der permanente Empfang und Update des TV-Programms via App eine der ganz großen Vorzüge. Gewöhnliche Zeitschriften kennen ein Verfallsdatum und müssen per Abonnement oder als Einzelstücke rechtzeitig eingekauft werden. Wird die Anschaffung versäumt oder das Magazin schlicht verlegt, ist der spontane Blick, was am Wochenende Interessantes im TV laufen könnte, nicht mehr möglich. Hat in dem Fall obendrein der Supermarkt oder der Kiosk schon geschlossen, bleibt nur noch die Tankstelle als letzte Beschaffungsquelle. All diese Probleme stellen sich nicht bei einer reinen Software-Lösung via Smartphone. Deren Anbieter zeigen stets das neuste Programm an und Mobile Devices gehören ohnehin zur Grundausstattung jedes Erwachsenen im heutigen Technikzeitalter. Steht eine kurzfristige Programmänderung an, bekommen dies Nutzer einer Zeitschrift – wenn überhaupt – nur durch einen beigelegten Flyer mit. Der Produktionszyklus lässt da keine andere Handhabung zu. Smartphone-Nutzer müsse sich mit derlei Einschränkungen nicht herumquälen: Entwickler von Fernsehprogramm-Apps umgehen dieses Problem elegant mit regelmäßigen, zeitnahen Updates, die unverzüglich im Wohnzimmer des Endverbrauches landen.
Kostenfaktor und Handhabung sprechen für die App-Variante
Hinsichtlich der Organisation und Preis schlägt App das Druckäquivalent deutlich. Das Fernsehprogramm verschwindet gerne mal zwischen anderen diversen Zeitschriften und stellen eine zusätzliche Belastung für den Hausmüll dar. Viele Programmzeitschriften kosten nicht mehr als zwei Euro und versuchen Kunden mit Jahresabonnements zu locken, die den Preis pro Ausgabe nochmals herabsenken. Es ist ein verzweifeltes Anrennen der Verlage gegen Windmühlen, denn viele Angebote für Smartphones sind schlicht kostenlos oder kosten nur eine geringe Gebühr für eine Premium-Mitgliedschaft. Die beliebte TV-Programm App ON AIR bringt beispielsweise sagenhafte 300 unterschiedliche Sender des deutschsprachigen Raumes unter einen Hut. Kostenlose sowie kostenpflichtige Kanäle werden hier in einer Woche im Voraus angekündigt. Gleichzeitig ist die praktische Software omnipräsent und auf allen gängigen Betriebssystemen wie Android, Windows oder iOS verfügbar. Allein der Platzbedarf für dieses massive Aufkommen an Information erweist sich als natürlicher Flaschenhals bei den Printmedien.
Smartes Programm mit Weckerfunktion
Natürlich gesellen sich noch typische Eigenschaften der digitalen Technik zu den Vorzügen einer App. Mit Hilfe einer Suchfunktion werden die zahlreichen Ergebnisse schnell nach Serie, Darsteller, Jahr oder Genre gefiltert. Auf einen Blick gibt es auch noch Hinweise über anstehende Wiederholungen und weiterführende Informationen auf Webseiten. Zerstreute Serienliebhaber verpassen dank Wecker für die bald anlaufende TV-Serie auch niemals einen wichtigen Termin vor der Mattscheibe.
Gehört die Programmzeitschrift also zwingend der Vergangenheit an?
Der Siegeszug der App scheint angesichts der Argumente für diese Technik unaufhaltsam, dennoch bleibt die klassische Fernsehzeitschrift weiterhin im Rennen. Gibt es keine konkreten Vorstellungen, bietet sie einen klaren und schnellen Überblick, übersichtlich auf wenigen Seiten für die bekanntesten Sender zusammengefasst. Energie benötigt sie nicht und bleibt daher auch vor Ausfällen und Abstürzen durch Software-Fehlern geschützt. Während junge Menschen neuen Dingen meist offen gegenüberstehen, setzten ältere Generationen gerne auf Altbewährtes. Die Programmzeitschrift entspricht so den Vorstellungen vieler alten Menschen, die zudem auch mangels Erfahrung und Sehschwächen besonders auf kleineren LCD-Displays ein schweres Auskommen mit den modernen Alternativen haben. Genau für diese Zielgruppe stellen zusätzliche Inhalte ein nicht zu unterschätzenden Mehrwert dar. Kreuzworträtsel und diverse Artikel über Themen wie Wissenschaft, Gesellschaft, Interviews oder Stars und Sternchen bringen zusätzliche Würze in das Angebot und bieten einen ganz eigenen Unterhaltungsfaktor mit sich. Luxusausgaben haben sogar Filme und Dokumentationen im Angebot, die in Form von kleinen CD-Beigaben der Zeitschrift beigelegt werden. Zu guter Letzt gibt es noch einen wunden Punkt aufgrund von Werbeeinblendungen bei der digitalen Zeitschrift. Von vielen Nutzern werden Werbeblöcke zwischen den Filmpausen bereits als störend empfunden und kommen in digitalen Programmlisten zusätzlich hinzu – auch wenn diese nur der Finanzierung der kostenfreien Versionen dienen. Hier hilft nur der Griff zum Premium-Modell ohne Werbung gegen Bezahlung. Normale Magazine arbeiten zwar auch mit Anzeigen, diese springen dem Leser jedoch nicht penetrant ins Sichtfeld.
Fazit
Kostenlos hat auch seinen Preis: Der Kampf zwischen altem und neuem Platzhirsch ist noch nicht endgültig entschieden. Trotz der klaren Vorteile moderner Apps in Sachen Preisgestaltung und Funktionalität überlassen die Software-Entwickler durch ihren Fokus auf das Kerngeschäft den Printmedien Seitenschauplätze in Form von Extras und zusätzlichem Lesestoff. So lädt eine Zeitschrift auch ohne Suchfunktion und allumfassendes Senderprogramm zum gemütlichen Schmökern auf der Couch ein – und das in einem handlichen und gut lesbaren Format. Beide Welten haben ihre Schokoladenseiten, wer den direkten und wirtschaftlichen Weg bei der Suche bevorzugt, wird sich aber mit der App-Variante besonders zufrieden zeigen. Schon alleine aufgrund der kostenlosen Verfügbarkeit und Aktualität steht den TV-Programm-Apps eine rosige Zukunft bevor.
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