Wege zur eigenen Cloud mit großen Festplatten

Strukturierter Datenaustausch mit EDI

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Konventionelle HDDs sind zwar langsamer als moderne SSD-Laufwerke, bieten aber den unverzichtbaren Vorteil, dass man für weniger Geld große Datenmengen zu einem vernünftigen Preis bekommen kann. 10 GByte per SSD, wenn überhaupt verfügbar, sind für die meisten Anwender dann doch (noch) zu teuer. 10 TByte HDD schlagen zwar auch zu Buche, sind aber noch bezahlbar.

So bekommt man die 10 TByte Seagate ST10000DM0004 für 339 Euro (33,90 pro TByte) etwa hier bei Alternate, was ein recht guter Preis ist. Man kann zwar hier und da noch einige wenige Euro sparen, aber Alternate ist ein sehr empfehlenswerter seriöser Anbieter. Die Seagate ST8000DM004 mit 8 TB bekommt man bereits für 194,90 Euro, was mit einem Preis von 24,36 Euro/TByte die günstigere Alternative ist, wobei der höhere Preis pro TByte daraus resultiert, dass die 10 Tbyte Platte der BarraCuda Pro Serie entstammt, die 8 Tbyte der Standard-Klasse.

Die Pro Serie hat unter anderem den Vorteil, dass diese etwas schneller sind (etwa 220 MB/s Lesen statt 190) und sie kommen mit einem Rescue-Plan zur Datenwiederherstellung, falls etwas passiert, der Plan gilt für 2 Jahre, also eine Art Datenversicherung. Die genannten Platten sind interne 3.5“ Festplatten, also für Desktop- und Serversysteme gedacht. Solche Desktop-Festplatten funktionieren natürlich auch in einem NAS (ohne Mirroring), wobei sich für den Dauerbetrieb hier mindesten die BarraCuda Pro empfiehlt oder noch besser eine speziell für den Einsatz in einem NAS-Server optimierte Festplatte, besonders, wenn man eben auf Mirroring setzt, also mit RAID Level 1,10 oder 0+1. Allgemein empfiehlt es sich nicht, NAS-Systeme mehrmals hoch und runter zu fahren, da die durchaus empfindlichen Platten dies nicht mögen.

Hier käme z. B. die Seagate Ironwolf mit 12 TByte in Frage, welche auch „nur“ 379 Euro kostet. Dies ist für den Dauerbetrieb ausgelegt und auf den Einsatz in RAID-Systemen optimiert. Ein Thema, welches man sicher vertiefen könnte, um alle Aspekte abzudecken.

Die kleine Cloud mit externer USB-Festplatte

Heimanwender, die sich eine kleine Cloud zur Datensicherung und Datenbereitstellung aufbauen möchten, benötigen die oben genannten Wege aber nicht zwingend. Hier reicht oft auch eine externe USB Festplatte, die z. B. hinter einem AVM Router (oder anderen mit entsprechenden Privat-Cloud Features). Es sollte aber wenigstens eine USB 3.0 Festplatte sein, da der Datenzugriff auf USB 2.0 Festplatten über WLAN etwas zu langsam ist, um Spaß zu machen. Allerdings sollte man prüfen, ob der eigene Router überhaupt USB 3.0 – Anschlüsse bietet, was bei AVM seit der FRITZ!Box 7490 der Fall ist.

Bei großen Größen stößt man bei externen USB Festplatten etwas an die Grenzen. Empfehlenswert ist hier eventuell die Toshiba Canvio mit 6TB, diese beinhaltet auch eine Backup-Software.

Generell kann man bei großen Festplatten, wenn es um die Partitionierung geht mit Windows Bordmitteln an Grenzen stoßen. Auch wegen des größeren Funktionsumfangs und Komforts empfiehlt sich hier eine spezielle Partitionierungssoftware.

Zusammengefasst „Eigene Cloud“

Grundsätzlich hat man folgende Optionen, um seine eigene Cloud mit großen Festplatten zusammenzustellen:

  • Ein eigener Rechner / Server, wobei sich aus Kostengründen (Energieverbrauch) ein kompakter Mini-PC empfiehlt
  • Eine externe USB-Lösung
  • Ein komplexeres NAS-System

Welche Lösung die richtige ist, hängt primär davon ab, wie man die eigene Cloud-Lösung nutzen möchte. Geht es um primär um Datenhaltung und Datensicherung, so langt bei gelegentlicher Nutzung sicherlich die externe USB-Lösung.

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