dBase mag für manch jüngeren völlig unbekannt sein, für alle anderen ist ein Datenbank-Management und Entwicklungssystem Klassiker. In den 80-igern unter Ashton Tate für kurze Zeit eines der wichtigsten Software-Titel auf der Welt vergeigten dBase IV und vor allem der nicht wirklich gelungene Umstieg auf die Windows Plattform die einstige Marktführerschaft. Trotzdem ist dBase nach wie vor nicht tot. Nach diversen Besitzerwechseln, darunter auch Borland, gehören die Rechte heute dBase LLC und genau diese haben jetzt wieder mal eine neue Version vorgestellt mit einigen Neuerungen.
dBase Plus ermöglicht über Assistenten auch das Code-freie Erstellen von Datenbankprogrammen / Systemen, unterstützt aber natürlich auch noch Coding auf Basis der bekannten, aber natürlich auch weiter entwickelten dBase Sprache. Aber auch die Klassiker wie use, replace, append etc. funktionieren nach wie vor. dBase Plus ermöglicht dabei auch die Kompilierung von Programmen in selbst ablaufende .exe – Dateien und bietet ab der neuen Version auch gleich ein Tool zum Erstellen von Installationsprogrammen mit dazu. dBase Plus kann übrigens auch Cross-platform auf Basis von Windows® basierten Web-Applikationen.
Ebenso neu sind in dBase Plus 12:
- Nativer Jason- Support
- Eine neue RichEdit – Komponente
- Eine neue DateTime Picker Komponente
- Web C.R.U.D – C.R.U.D. steht für Create, Read, Update, and Delete und kommt wohl bei Web – basierten Anwendungen zum Einsatz
- Ein aktualisierter Projekt Explorer
- Die Möglichkeiten der nativen Grid Componente wurden erweitert
Dazu gibt es natürlich Fehlerbehebungen, Optimierungen und auch ein neues Look & Feel sowie einiges mehr.
dBase hat den Vorteil, dass man auch im Jahre 2018 damit sehr leistungsfähige Datenbankprogramme erstellen kann, natürlich nicht mit dem klassischen dbf – Format, sondern natürlich auch in Kombination mit SWL-Servern. Die Sprache ist vergleichsweise einfach zu erlernen und mit den ganzen Hilfestellungen können so mit überschaubaren Aufwand durchaus leistungsfähige Datenbank-Programme erstellt werden.
Auch wenn ich selber im Bereich Programmierung nicht oder kaum noch unterwegs bin, so würde ich dBase Plus bei der Auswahl eines Entwicklungssystems durchaus zumindest bei den Testkandidaten immer dazuzählen.
Wer sich dafür interessiert, der findet weitere Infos auf den dBase Plus Seiten des Herstellers.
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