Grafikkarten als Luxusgut? Gamer, aber auch alle anderen Anwender, die für die Nutzung Ihrer Anwendungen auf das Vorhandensein einer leistungsstarken Grafikkarte angewiesen sind, haben es bei einer aktuell anstehenden Aufrüstung mit einer neuen Grafikkarte nicht leicht.
Durch Nachfragefaktoren, vor allem aber auch wegen des Mangels an Halbleiter-Chips, sind die Preise bei vielen Elektronikprodukten in den letzten 12 Monaten regelrecht explodiert. Dies betrifft daher nicht nur Grafikkarten, auch Spielekonsolen als solches und auch weitere Geräte bis hin zum Haushaltsbereich sind betroffen. Der Preis dafür, dass fast überall heute Elektronik verbaut ist. Auch die Preise von Notebooks & PCs an sich haben nicht nur gefühlt zuletzt etwas angezogen.
Preise für Grafikkarten auf Rekordhoch
Normalerweise ist man es gerade im IT-Bereich eigentlich daran gewöhnt, dass Preise über die Zeit fallen, aber im Moment ist eben alles anders. Generell sind die Preise für Grafikkarten aktuell auf einem Rekordhoch. Das Preisvergleichsportal idealo hebt hierbei unter anderem die beliebte Grafikkarte Radeon RX 5700 XT Red Devil hervor, deren Preis in den letzten 12 Monaten tatsächlich um nicht weniger als gut 300% gestiegen ist. Lag der Preis im Mai 2020 noch bei um die 444 Euro, so legt man heute schon mal 1.549 Euro aufwärts für die leistungsstarke AMD Grafikkarte hin. Schon ein Preishammer, aber eben im unfreundlichen Sinne.
Hier die Preisentwicklung der Radeon RX 5700 XT Red Devil im zeitlichen Verlauf:
NVidia Gaming Grafikkarten: beliebt und aktuell kaum verfügbar
Besonders beliebt bei PC-Gamern sind NVidia-Grafikkarten. Laut idealo.de waren unter den zehn beliebtesten Grafikkarten neun Karten mit einem Grafikprozessor von Nvidia bestückt. Für sich schon interessant als Nachricht, dürfte Gamer dabei aber vor allem betrüben, dass es zuletzt kaum Angebote für die GeForce RTX 2070 SUPER GAMING TRIO X und GeForce RTX 3080 Founders Edition gab, falls man sie überhaupt bekommt, wie der Blick auf verschiedenen Anbieterseiten zeigt.
Aktuelle Geforce RTX 3080 Grafikkarten bekommt man zwar mitunter, aber wenn, dann zu Preisen, die man für ein Premium Notebook alleine hinlegt. Für einen Preis ab gut 1.750 Euro (Stand: 11. Juni 2021) bekommt man auch ein komplettes HP Spectre Notebook, was aber jetzt leider Gaming – Fans nicht wirklich hilft.
Wie entwickeln sich die Preise beim Neukauf eines Notebooks
Gespannt wird man sein, wie sich die Preise bei einem kompletten Neukauf eines Gaming-Notebooks oder PCs entwickeln werden. Zu nennen wären hier zum Beispiel die angekündigten neuen Omen Notebooks wie das Omen 17 mit Nvidia GeForce RTX 3080, die man im Spätsommer bzw. im frühen Herbst erwarten kann. Der Preis für das neue Omen 17 ist zwar mit ab 1.379 US$ angegeben, aber für den Startpreis wird man vermutlich keine Version mit Nvidia GeForce RTX 3080 bekommen. Aber abwarten…
Abwarten als vernünftigste Lösung
Warten beim Kauf ist dann auch für alle Gamer, egal ob Spielekonsole-Fan oder PC-Gamer, sicher die beste Empfehlung. Was immer man aktuell in seinem Notebook oder PC verbaut hat, war ja mal genau das, was man unbedingt wollte und wird immer noch leistungsfähig genug sein, um alle vorhandenen und auch viele neue Games problemlos spielen zu können. Möglicherweise kommt man bei einigen sehr neuen rechenintensiven Games an seine Grenzen, zumindest bei hohen Auflösungen, aber die Qualität eines guten Spiels hängt ja nicht nur von der visuellen Darstellung ab. Es gibt sicher mehr als genug Games, mit denen man die Zeit überbrücken kann bis die Preise von Grafikkarten wieder sinken und vor allem deren Verfügbarkeit steigt.
Preise sind das eine, Verfügbarkeit das andere
Wann dies der Fall ist, ist allerdings unklar. Aktuell ist kaum eine Geforce RTX 3080 Ti verfügbar und auch die gerade neu gestartete Geforce RTX 3070 Ti wird eher schwer zu bekommen sein. Der Blick auf die Shop-Seite von NVidia verheißt definitiv nichts Gutes: NVIDIA GEFORCE RTX 3080, NVIDIA GEFORCE RTX 3070, NVIDIA GEFORCE RTX 3090 vereint in diesen Moment ein Merkmal: Nicht verfügbar.
Mit viel Glück und täglicher Recherche wird man vielleicht bei dem einen oder anderen Shop über die Tage ans Ziel kommen, aber man wird dann auch mit entsprechend hohen Preisen rechnen müssen. Preise, die der Markt gebildet hat, aber auch Preise, die nicht in Relation zum Produkt stehen. Nur Hardcore-Gamer, die keinen Tag warten können und gleichzeitig auch über das Geld dafür verfügen, werden hier wahrscheinlich ohne weiteres zuschlagen.
Dem “Pile of Shame” einen zweiten Blick gönnen
Daniel Abel von idealo. de empfiehlt dem “Pile of Shame”, also der eigenen Sammlung bisher verschmähter Gaming-Titel vielleicht noch mal einen zweiten Blick zu gönnen. Manchmal ist ein Game dann doch besser als erwartet und die vorhandene Grafikkarte wird auch sicher die ja meist auch nur sehr leicht angestaubten Titel problemlos spielen können.
Für alle Lebenssituationen gilt: Man kann sich über Dinge beklagen, die nicht wie gewünscht laufen, besser ist es aber einfach das Beste draus zu machen. Also Geduld haben, bis sich die Halbleiter-Krise wieder beruhigt hat und damit Preise und Verfügbarkeit sich wieder positiv entwickeln und bis dahin: Genießen, was man schon hat.
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