Mit einem Preis von aktuell ab gut 620 Euro gehört das neue Google Pixel 7 Smartphone zu den vergleichsweisen erschwinglichen Smartphones in der Oberklasse bzw. Premium-Klasse. Wer häufiger YouTube-Videos schaut wird es bereits kennen, denn hier wirbt Google intensiv für das neue Pixel, wobei in der Werbung besonders die lange Akkulaufzeit hervorgehoben wird. Erste Tests bestätigen dies auch, denn gut 1 bis 1 ½ Tage, vielleicht sogar 2 Tage soll das neue Google Smartphone durchhalten. Ein guter Wert, allerdings bescheinigt man dem Pixel auch eine langsame Aufladezeit. Das empfohlene 30-Watt-Netzteil liegt dem Pixel 7 leider nicht bei und lädt im Übrigen wohl auch nur mit 20 Watt. Alternativ ist auch kabelloses Laden über den Qi-Standard möglich.
Google Pixel 7 – Pro und Basis Variante
Grundsätzlich gibt es das Google Pixel in zwei Varianten, ein Basis-Modell mit einem 6.3“ OLED-Display bei einer Auflösung von 1.080 x 2.400 Pixel (416 ppi). Das etwas größere Pro-Modell verfügt über ein 6.7“ OLED-Display mit einer Auflösung von 1.440 x 3.120 Pixel (512 ppi). Nut das Pro-Modell liefert dabei 120 Hz, das Basis Modell liefert 90 Hz. Die Helligkeit liegt in beiden Fällen bei bis zu Bis zu 1.000 cd/m² (HDR), wobei das Pro-Modell einen etwas höheren Spitzenhelligkeitswert hat. Tests bestätigen dem neuen Modell eine sichtbar verbesserte Helligkeit gegenüber dem Pixel 6.
Das Pro-Modell bietet nicht nur ein schärferes Display, sondern auch mehr Speicher, so bekommt man hier 12 GB LPDDR5-Arbeitsspeicher, beim Basis-Modell 8 GB. Zudem gibt es beim Pro-Modell eine Variante mit 512 GB Datenspeicher.
Verbesserte Kamera
Bei beiden Modellen verfügt das neue Pixel 7 gegenüber dem Vorgängermodell Pixel 6 über eine verbesserte Kamera, so bekommt man nun eine 50-MP-Weitwinkelkamera mit deutlich verbesserten technischen Daten. Nur beim Pro-Modell bekommt man allerdings eine dritte 48-MP-Kamera mit Teleobjektiv, die das in beiden Modellen vorhandene 50-MP-Weitwinkel-Hauptobjektiv und 12-MP-Ultra-Weitwinkel-Objektiv ergänzt, wobei letztere nur im Pro-Modell Autofokus bietet.
Tests bestätigen dem Pixel 7 eine gute Fotoqualität, allerdings mit kleinen Schwächen bei Aufnahmen mit wenig Licht.
Die Frontkamera beherrscht jetzt (wieder) eine Gesichtserkennung. Zudem gibt es einen Fingerabdruckleser, integriert im Display.
Google Tensor 2 mit Fokus auf KI-Fähigkeiten
Google Pixel 7 Besitzer können sich zudem über die zweite Generation des von Google selbst entwickelten Tensor-Chipsatz freuen, dem Google Tensor 2. Dieser zeigt zwar auch eine verbesserte Leistung, aber wesentlicher sind seine neuen KI-Fähigkeiten. Diese sollen einen spürbaren Effekt nicht nur auf die Kameraleistung, sondern auch auf Funktionen wie Spracherkennung haben, wobei hier sogar Simultanübersetzungen möglich sein sollen. Also ein interessantes Smartphone für alle, die privat oder beruflich häufiger im Ausland unterwegs sind. Der neue Tensor 2 Chip bringt aber auch neue Software-Funktionen wie unter anderem Photo Unblur oder einen Cinematic Modus für einen cineastischen Bokeh-Effekt. Photo Unblur kann mehrere Fotos Aufnahmen zusammenführen, um diesen Fotos die Unschärfe zu nehmen. Bei älteren Aufnahmen man zwar keine Wunder erwarten, aber einen positiven Effekt mit sichtbaren Verbesserungen wird man, so die Tester, oftmals erreichen können.
Auch wenn der Fokus von Google weniger auf noch mehr Leistung, als auf intelligentere Leistung beim neuen Tensor G2 gesetzt wurde, so beschreiben Tester die Leistung des Pixel 7 dennoch als sehr gut und sehr flüssig.
Das Design des Google Pixel 7 ist Geschmackssache
Beim Design des neuen Pixel 7 gibt es gegenüber dem Pixel 6 eher kleine, aber wie bei dem Metallbalken über den Kameras durchaus auch sichtbare Änderungen. Angenehm ist die einheitliche Farbgebung der Rückseite. Design ist aber immer auch Geschmackssache und so fallen die Beurteilungen auch durchaus etwas unterschiedlich aus. Etwas störend wird aber von manchen die spürbare Kante zwischen Vorder- und Rückseite empfunden. Im Vergleich zu manch anderem Smartphone hat das Google Pixel 7 einen vergleichsweise eher dicken Displayrahmen. Man bekommt aber definitiv ein recht hochwertiges Gerät mit einem soliden Aluminiumrahmen und Gorilla Glass Victus vorne und hinten. zwischen bsidian (schwarz), Snow (weiß) und Lemongrass (gelblich-weiß) bei den Farbvarianten zu wählen, beim Pro – Modell gibt es eine hellgraue Variante (Hazel) statt Lemongrass.
Verzichten muss man beim Google Pixel 7 auf einen Einschub für Speicherkarten.
Sehr schön: mal keine Preiserhöhung
Positiv in Zeiten steigender Preise: Google verzichtet bei der neuen Generation auf eine Preiserhöhung und so bewegt man sich preislich in gewohnten Sphären. Nicht selbstverständlich in diesen Zeiten.
Ebenso positiv ist, dass Google einen VPN-Dienst „by Google One“ ohne zusätzliche Kosten integriert hat sowie die großzügige Update-Politik.
Wie jedes Smartphone, so hat auch das Pixel 7 je nach eigener Erwartung auch seine Schwächen, so mag es Smartphones geben, die besonders bei wenig Licht bessere Fotos machen, es mag auch noch schnellere Geräte geben oder andere Punkte. In der Summe aber bekommt man mit dem Pixel 7 ein Smartphone von guter Qualität mit vielen interessanten Features zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis, zumal Google, anders als manch anderer Anbieter, auch die Preise konstant gehalten hat.