Die schöne neue KI-Welt kann mitunter sehr gute Texte erstellen, vorbereiten oder zusammenfassen und auch sehr schöne Bilder jeder Art zaubern. Vieles davon kostenlos, zumindest in gewissen Rahmen und manches dann nach einiger gewissen Zeit dann nicht mehr. So geht es nun den KI-Funktionen in Paint und Notepad unter Windows 11.
So ist die Nutzung bestimmter KI-gestützter Funktionen in den Standardanwendungen Paint und Notepad jetzt nicht mehr kostenlos. Nutzer benötigen sogenannte „Credits“ benötigen, um die neuen KI-Features nutzen zu können. Dies betrifft zum Beispiel Notepad Rewrite oder der Paint Image Creator. Möchte man diese Funktionen nutzen, so benötigt man zum Beispiel ein Microsoft 365 Abonnement, wo der Hauptnutzer (und der) 60 Credits im Monat zur Verfügung gestellt bekommt. Beispielsweise zur Erstellung von 60 Bildern, wobei ich dann aber eher zu Microsoft Designer raten würde, da hier unter anderem auch größere Bilder möglich sind.
Mit 60 Credits kommt man bei intensiver Nutzung natürlich schnell an seine Grenzen, zudem wirft es die Frage auf, wie es mit der zukünftigen Preisgestaltung von KI-Integrationen auch anderer Anbieter bald aussehen wird. Gut vorstellbar, dass nach Einführungs und Betaphasen bald sehr vieles Geld kosten wird.
Die neuen KI-Funktionen im Fokus
Die in Windows bzw, dessen Anwendungen betroffenen Funktionen sind der „Notepad Rewrite“ und der „Paint Image Creator“. Der „Notepad Rewrite“ ist darauf ausgelegt, Nutzern beim Verfassen und Überarbeiten von Texten in Notepad zu helfen. Er unterstützt beim Umschreiben von Texte, beim verbessern oder zusammenzufassen, ähnlich wie es in anderen KI-gestützten Texteditoren bereits möglich ist. Der „Paint Image Creator“ hingegen ermöglicht es Nutzern, in der traditionellen Bildbearbeitungssoftware Paint Bilder basierend auf Texteingaben (Prompts) zu generieren. Diese Funktion hatte bereits in einer Testphase für Aufsehen gesorgt und wurde von vielen als willkommene Ergänzung zu den klassischen Werkzeugen von Paint angesehen.
Einordnung und Hintergründe: Microsofts Strategie
Dieser Schritt von Microsoft ist Teil einer umfassenderen Strategie, KI-Funktionen in seine Produkte zu integrieren und diese gleichzeitig zu monetarisieren. Angesichts der hohen Kosten für die Entwicklung und den Betrieb von KI-Modellen ist es natürlich zum Teil nachvollziehbar, dass Unternehmen nach Wegen suchen, diese Investitionen wieder hereinzuholen. Microsoft ist hierbei nicht der erste Anbieter, der für KI-gestützte Features Gebühren erhebt. Zahlreiche andere Softwarehersteller und Online-Dienste haben ähnliche Modelle bereits eingeführt oder planen dies.
Reaktionen der Nutzer und mögliche Auswirkungen
Die Ankündigung von Microsoft hat in der Nutzergemeinschaft gemischte Reaktionen hervorgerufen. Während einige die neuen KI-Funktionen begrüßen und bereit wären, für deren Nutzung zu bezahlen, äußern andere Bedenken hinsichtlich der Kosten und der potenziellen Einschränkung der Zugänglichkeit. Insbesondere für Nutzer, die Paint und Notepad bisher als kostenlose Standardwerkzeuge geschätzt haben, stellt diese Änderung eine Umstellung dar. Es bleibt abzuwarten, wie die Preisgestaltung letztendlich aussehen wird und wie viele Nutzer bereit sein werden, für die KI-Funktionen in diesen Anwendungen zu bezahlen.
Weitere Entwicklungen und Ausblick
Die Entwicklung im Bereich der künstlichen Intelligenz schreitet rasant voran, und es wird spannend zu beobachten sein, wie sich die Integration von KI in alltägliche Anwendungen weiterentwickelt und welche Preismodelle sich am Markt durchsetzen werden. Für Nutzer bedeutet dies, dass sie sich zunehmend mit der Frage auseinandersetzen müssen, welche KI-gestützten Funktionen sie wirklich benötigen und bereit sind, dafür zu bezahlen.
Bezahlen muss man übrigens nicht zwingend im Moment, denn mit Stable Diffusion Online – Free AI Image Generator steht ein ausgezeichnetes hochwertiges und kostenloses Tool zur Bilderstellung mit KI zur Verfügung. Ebenso kann man mit Sprachmodellen wie Le Chat, Gemini, ChatGPT und anderen auch meist in gewissen Rahmen zumindest einige KI-basierte Bilder erstellen.
Kann aber natürlich sein, dass irgendwann in der Zukunft all diese Modelle Geld kosten werden.