Zunächst mal ist die Freude groß, wenn nach nicht ganz einfacher DSL Bestellung, endlich DSL erfolgreich geschaltet ist, besonders wenn man einige Jahre mit DSL via Funk gekämpft hat. Ein erstaunliches Gefühl, wenn endlich die richtigen Lämpchen leuchten und alles fließt ;) Das hindert einem aber nicht daran einen Blick auf die WLAN-Empfangsstärke zu werfen und mit Erstaunen stehen da nur 1-2 Balken von 5. Ok, es sind schon so 8 Meter und zwei Ecken, aber das ist doch ein wenig mager. Eine Recherche zeigt dann auch schnell, dass der Speedport W724V, oder zumindest ein teil der Auflage, die ja wohl von drei verschiedenen Herstellern angeliefert wird, berühmt dafür ist, dass er schwach auf der Brust ist, wenn es um das WLAN geht.
Allerdings bei mir zumindest nur auf den ersten Blick.
Geholfen hat Folgendes bei mir:
- Die Konfigurationsseite des Speedport W724V Routers aufrufen
- Anmelden, den Assistenten abbrechen und oben aus der Leiste Heimnetzwerk wählen
- WLAN im 5 GHz Frequenzband deaktivieren
- Und unter Sendeeinstellungen im Bereich noch einen Kanal auswählen
Hier nimmt man am Besten einen Kanal, den die Nachbarn nicht verwenden ;) Zur Analyse von Letzterem gibt es das Programm inSSIDer, welches man z.B. hier herunterladen kann. Dieses Tool zeigt Nachbarnetzwerke und natürlich auch das Eigene. Es erlaubt auch das Herumexperimentieren mit seinen WLAN Einstellungen bis man den höchstmöglichen Link Score hat.
Nicht bei jedem haben die obigen Maßnahmen wohl geholfen, aber bei mir auf jeden Fall schon, denn die Empfangsqualität hat sich dadurch verdoppelt. Also immer einen Versuch wert. Wenn nicht so gibt es auch günstige Zusatzhardware, die auch nicht nur einem schwachen WLAN auf die Sprüngen helfen kann, sondern auch nützlich ist, wenn man Endgeräte mit Ethernet – Port, aber ohne WLAN ans Internet anschließen möchte, siehe meinen Artikel Probleme mit schwachem WLAN und beim Streaming?.