Der Internetriese Google sucht nun den Weg in unsere Autos. Die Google-Smartphone-Funktionen sollen via App über das Auto gesteuert werden können. Kompatibilität ist allerdings noch immer ein großes Problem ? es fehlt nämlich an Fahrzeugen, die diese Technik unterstützen. Trotzdem ist die Idee zumindest interessant.
Noch vor 20 Jahren waren wir uns ziemlich sicher, dass wir im fernen Jahr 2015 mit fliegenden Autos reisen würden. Der tatsächliche Stand der Technik enttäuscht, zumal der olle Ottomotor trotz zugänglicher Elektrotechnik noch immer der Stand der Dinge im Automobilbereich ist. Lediglich innerhalb der Fahrgastzelle wird es langsam futuristisch: Smartphones sind allgegenwärtig und ein günstiger beziehungsweise werbefinanzierter Smartphonetarif macht die Alleskönner für jedermann erschwinglich. Autos mit digitalem Display sollen nun einen Verbund mit dem Smartphone eingehen. Das würde nach Meinung der Entwickler unsere Autos mit einem neuen, leistungsstarken Gehirn versehen. Möglich macht das die App „Android Auto“, mit deren Hilfe man die Informationen vom jeweiligen Smartphone (Wetter, Navigation, News, Musikdatenbank, Anruflisten, Kurznachrichten, Social Media usw.) auf dem Autodisplay anzeigen und/oder über die Lautsprecher abspielen kann.
Das Besondere: Die einzelnen Funktionen werden eben nicht über das mobile Endgerät, sondern über die Sprachsteuerung oder das Interface des Autos ausgeführt. Damit nähern wir uns immerhin ein wenig an K.I.T.T. aus Knight Rider an. Je ausgefeilter die Funktionen des Smartphones und je kompatibler die Technik des Fahrzeugs, desto eindrucksvoller fällt die Symbiose natürlich aus.
Welche Fahrzeuge verfügen über die passenden Displays?
Positiv klingt auch die vermeintlich einfache Verbindung per USB-Kabel. Es gibt jedoch auch zwei Wermutstropfen. Zum einen lässt sich angeblich nicht jede Applikation auf diese Weise abspielen und zum anderen fehlt es noch an kompatiblen (großen) Displays in den Fahrzeugen. Letztere könnte sich allerdings schon mittelfristig ändern: Die Autobauer, die der Open Automotive Alliance angehören (darunter sind zum Beispiel Audi, Honda und GM), und ein großer Elektronikkonzern arbeiten derzeit bereits an diesem Kompatibilitätsproblem.
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