Interessante Zahlen hat der Branchenverband BITKOM in zwei Pressemeldungen veröffentlicht, die aufzeigen, wie schnell und dynamisch sich die Welt verändert. So sinkt die Zahl der versendeten SMS und so steigt die Cloud Nutzung von Unternehmen.
Anzahl der versendeten SMS sinkt seit 2012 deutlich
Lange Zeit gab es für die Zahl der versendeten SMS nur eine Richtung, nämlich nach oben. Für Telekommunikationsunternehmen waren die vielen versendeten SMS sicher eine echte Goldgrube. Den Höhepunkt erreichte die Anzahl der in Deutschland abgeschickten SMS in 2012 mit der staatlichen Anzahl von 59.8 Milliarden (eine fast unglaubliche Zahl, oder?). Im Jahre 2000 waren es „nur“ 11.4 Milliarden. Bis zu 2006 stieg die Zahl der versendeten SMS eher in einer flachen Kurve auf 20.1 Milliarden, bevor es dann steil nach oben ging – bis 2012. Schon in 2013 sank die Zahl von den ehemals 59.8 Milliarden wieder auf 37.9 Milliarden, um dann in 2014 noch mal runter zu gehen, auf nur noch 22.5 Milliarden, also wieder fast auf dem Niveau von 2006. Prozentual gesehen sank die Zahl der versendeten SMS 2014 gegenüber dem Vorjahr um 41 Prozent. Der Höhepunkt der Kurznachrichten ist also deutlich unterschritten.
Als Hauptgründe werden in der Pressemitteilung „Zahl der verschickten SMS sinkt um 40 Prozent“ (update: https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/SMS-Versand-auf-niedrigstem-Stand-seit-1999) Messenger Dienste wie WhatsApp oder iMesssage genannt, die mit der zunehmenden Verbreitung von Smartphone der klassischen SMS eben etwas den Rang ablaufen. Man geht aber nicht davon, dass die SMS so schnell komplett verschwinden wird, sondern eben nur, dass sich der Markt für mobile Kurznachrichten eben anders aufteilt unter den verschiedenen Möglichkeiten.
Cloud Nutzung von ITK – Unternehmen steigt
Ganz anders der Trend bei Clouds in IT Unternehmen, denn hier steigt die Nutzungsrate. So setzen mittlerweile 7 von 10 Firmen aus dem ITK Bereich Cloud-Lösungen ein. Gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 7%, denn da waren es nur 64%. Es ist nachvollziehbar, dass ITK Unternehmen, also Firmen aus dem IT und Telekommunikationsbereich natürlich so etwas wie technologische Vorreiter sind und so liegt hier die Nutzungsquote von cloudbasierten Technologien auch deutlich über den Durchschnitt in der deutschen Wirtschaft, denn der liegt bei 44%. Relativ weit vorne liegt hier auch noch der Automobilbereich, einer der Schlüsselindustrien hierzulande mit 66% bei einer Zunahme von 10%. Ebenso vorne dabei der Logistikbereich mit 65%. Deutlich weiter hinten liegen Handel sowie Maschinen- und Anlagenbau mit 45%.
Cloud schließt dabei ein unternehmens- und organisationsinternes Intranet (Private Cloud Computing) oder das öffentliche Internet (Public Cloud Computing) ein. Wer sich für das Thema intensiver interessiert, der findet in der BITKOM Pressemeldung „7 von 10 IT-Unternehmen setzen auf Cloud-Technologien“ nicht nur weitere Branchenzahlen, sondern auch den Link zum zomplette Studienbericht zum „Cloud-Monitor 2015“.
Technologische Landschaft permanent im Wandel
Auch wenn SMS und Cloud nur irgendwie etwas miteinander zu tun haben, so zeigen die beiden Meldungen doch, wie schnell und wie intensiv sich die technologische Landschaft verändert. Die Technik von heute kann schon morgen einfach nur Alltag sein oder sogar an Bedeutung verlieren. Genau der Grund, warum man auch bei allen Hypes immer die Ruhe bewahren sollte, siehe die Themen Notebooks und Tablets. Weder war das eine vor 2-3 Jahren tot, wie überfleißige Redakteure gerne verkündet haben, noch ist das Tablet heute ein Auslaufmodell, wie man auch schon wieder mancherorts lesen kann – es findet halt einfach alles nur seinen Platz, wenn der große Hype vorbei ist.
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