Etikettendrucker sind praktische Helfer für Handel & Versand und dies schließt auch alle Geschäftsmodelle mit ein, bei denen ein Online Shop oder der Verkauf von Produkten über Marktplätze wie DaWanda, eBay, Etsy, Amazon MarketPlace bedeutend ist. Gerade der Verkauf über diese Plattformen hat vielen zu einem neuen selbständigen Geschäftsmodell verholfen und genau für diese Zielgruppe kann ein spezialisierter Etikettendrucker eine wertvolle Hilfe sein. Da die Gewinnspannen in diesem Bereichen oft ohnehin nicht sehr groß sind, ist es wichtig, die notwendigen Prozessabläufe von der Bestellannahme bis zum Versand zu optimieren, wozu eben im Versandhandel auch die Etikettierung gehört. Etikettendrucker sind aber natürlich nicht nur auf das Drucken von Versandlabels beschränkt, ebenso lassen sich natürlich auch Produktetiketten mit Barcodes oder auch Frankierungen für Briefumschläge, Etiketten für Ordner und vieles andere drucken. Selbst im reinen Privatbereich wie in der Küche können Etikettendrucker eine wertvolle Hilfe inklusive Zeitersparnis bedeuten.
Wie die große Auswahl an Etikettendrucker in allen Preisklassen zeigt, erfreuen sich Etikettendrucker dann auch wenig überraschend einer großen Nachfrage, womit sich gerade für den Einsteiger, der den Kauf eines Etikettendrucker plant, die Frage stellt, auf was man achten sollte.
Wie wird der Etikettendrucker angeschlossen?
Es gibt Etikettendrucker, die auch ohne PC verwendet werden können, die Erstellung der Etiketten erfolgt dann über eine eingebaute Tastatur. Dies kann ausreichend für den sehr gelegentlichen Druck sein, aber für häufige Versender lohnt der Anschluss an den PC. Mithilfe meist mitgelieferter Software oder auch mittels Software von Drittherstellern können die Etiketten dann deutlich bequemer und schneller am PC vorbereitet und auch verwaltet werden. Der Anschluss erfolgt in der Regel heute über USB, wobei neuere Etikettendrucker auch bereits USB 3.0 unterstützen, was den Ausdruck beschleunigt. Es gibt auch Etikettendrucker wie beispielsweise der Brother Etikettendrucker QL-720NW, die WLAN unterstützen, was die Einbindung durch die Netzwerkfähigkeit erleichtern kann. Etikettendrucker mit Netzwerkfähigkeit sind natürlich in der Regel teuerer, aber immer noch im überschaubaren Bereich.
Druckgeschwindigkeit, Auflösung und Schnitt
Die Druckgeschwindigkeit ist dann wichtig, wenn man häufig sehr viele Etiketten druckt. Für viele dürfte eine Druckgeschwindigkeit von ca. 100 mm/Sek bereits ausreichend sein, wer aber viel druckt, der sollte auf Etikettendrucker mit 120 mm / Sek aufwärts achten. Bei der Auflösung reichen 180 dpi für viele einfache Zwecke aus, aber wie bei einem normalen Drucker gilt auch hier, umso höher die Auflösung, umso schärfer das Schriftbild. Umso kleiner die Texte oder Barcodes sind, die gedruckt werden sollen, umso wichtiger wird dann die Auflösung. Bei einer Schriftgröße von unter 6 Punkt, sollte es dann doch eher ein 600 dpi Etikettendrucker sein. Also: umso kleiner der gewünschte Text, umso höher sollte die Auflösung sein. > 300 dpi ist schon Voraussetzung, um Grafiken mindestens in mittlerer Qualität drucken zu können.
Wer viele Etiketten täglich druckt, der sollte darauf achten, dass der Etikettendrucker eine automatische Schnittvorrichtung integriert hat. Bietet der Etikettendrucker dies kombiniert mit der Möglichkeit nicht nur Einzeletiketten, sondern auch Endlosetiketten zu verarbeiten wie z.B. der Brother QL-570, so bieten sich hier für den Anwender flexible Druckmöglichkeiten und natürlich auch eine erhebliche Zeitersparnis. Gute Etikettendrucker wie der genannte Brother erkennen Etiketten dabei automatisch.
Generell sollte man natürlich die eigenen Anforderungen, was und in welcher Form und Größe gedruckt werden soll, mit den Möglichkeiten des Etikettendruckers hinsichtlich der minimalen und maximalen Etikettenhöhe und Breite vergleichen.
Druckverfahren – wie wird gedruckt?
Die meisten Etikettendrucker setzen auf das Thermodruckverfahren (Thermodirekt- und Thermotransfer-Druckverfahren), sodass man hier keine Ersatztinte oder Toner benötigt. Thermodirekt-Etiketten eignen sich besonders für einfache Versandetiketten, die etwas teureren Thermotransferetiketten kommen immer dann zum Einsatz, wenn mehr Langlebigkeit gefragt ist.
Fazit: Der richtige Etikettendrucker hängt von den eigenen Anforderungen ab
Da der richtige Etikettendrucker stark von den eigenen Anforderungen abhängt, sollte man diese zunächst spezifizieren, vor allem im Vordergrund steht hier:
- Welches Etikettenmaterial und Druckverfahren zum Einsatz kommen soll
- Was auf dem Etikett gedruckt werden soll (Adressen, Barcodes, Grafiken…)?
Auf Basis dessen kann man sich dann dem richtigen Etikettendrucker anhand der jeweiligen Produktspezifikationen annähern, wobei es sich lohnt, für alle in die engere Wahl gezogenen Etikettendrucker dann nach entsprechenden Testberichten zu stöbern, wobei man natürlich auch Rezensionen von Kunden auf den jeweiligen Angebotsseiten nutzen kann, da man hieraus meist schon ganz gut entnehmen kann, ob dieser für den eigenen Zweck geeignet ist.