Tablets und die USB-Frage

USB war zu Zeiten, speziell von Windows 98, ein Albtraum. Vielleicht funktionierte es und vielleicht auch nicht. Mein erster Drucker mit USB (der übrigens immer noch läuft) war ein HP Deskjet 930C. Diesen gab es damals zum Sonderpreis beim Discounter, allerdings zu einem Preis weit höher als selbst bessere Tintenstrahldrucker heute. Und der Deskjet hatte sogar USB, hätte, wenn es denn richtig funktioniert hätte. Heute klappt das, spätestens seit Windows XP, problemlos, und jetzt auch mit dem guten alten Deskjet, der auch nach mehr als 10 Jahren noch sehr anständig druckt… Damals nicht, zumindest nicht zuverlässig via USB,  da musste man doch wieder auf die parallele Schiene zurückgreifen.

USB Probleme am PC mit Windows sind selten geworden, meist – außer ein paar ältere Geräte – wird alles problemlos erkannt. Problemlos? Könnte ja langweilig werden, wenn alles funktioniert, also haben die Hersteller Tablets erfunden. Die haben ja auch so was wie USB, nur problemlos ist es nicht immer. Wie gesagt: wäre ja auch langweilig geworden, so ohne Probleme.

Es fängt schon mal mit dem Anschlusstyp an. Während man am PC massenweise USB-Anschlüsse vorfindet, die dem sogenannten Typ A zugeordnet, haben wir beim Tablet meist einen Anschluss vom Typ Micro-B. Wer also nun ein externes Gerät, wie eine Festplatte oder Tastatur anschließen möchte, der wird alleine an der Steckergröße scheitern. Man kann vieles im Leben passend machen, große USB-Stecker in kleine USB-Anschlüsse geht aber leider nicht.

Also ein Adapterkabel her, wenn es nicht ohnehin zum Lieferumfang des Tablets gehört. Glücklicherweise findet man die unter dem Begriff OTG-USB-Adapter verdammt günstig in jedem Fachladen (obwohl diese dort mitunter auch überraschende Preise haben) oder halt Online, siehe Ergebnisliste OTG-USB-Adapter.

Manche Hersteller haben auch ihre eigene Welt an Anschlüssen, dann hilft halt nur nach dem eigenen Tablet im Angebot stöbern. Da dies natürlich eine Marktlücke zum Geld verdienen ist, wenn auch hier mehr durch die Masse als am jeweiligen Einzelstück, wird es eigentlich immer das passende von irgendeinem Hersteller geben.

Aber auch wenn man nun die Verbindung hergestellt hat, zwischen Tablet Anschluss und dem jeweiligen Endgerät, so bleibt es dem Einzelfall überlassen, ob es funktioniert. Treiberprobleme oder auch Geräte, die zu viel Strom futtern, können zum Problem werden. Letzteres lässt sich vielleicht über eine externe Stromversorgung lösen. Wie gesagt: letztlich hängt es von vielen Faktoren ab, ob und was im Einzelfall funktioniert.

Eine Sache für sich sind auch mobile Surfsticks, nicht alle funktionieren mit jedem Tablet. Viele Hersteller, wie zum Beispiel Odys liefern aber auch gleich eine passende Liste kompatibler Surfsticks mit. Ansonsten hilft natürlich auch immer der Besuch einschlägiger Android Foren, die ja meist auch herstellerspezifische Rubriken haben. Normalerweise wird man dort schnell geholfen.

Eine andere Möglichkeit zum mobilen Surfen ist die Einrichtung eines eigenen Hotspots, vorausgesetzt man hat ein Smartphone mit entsprechendem Internet-Tarif. Smartphones, wie das iPhone u.a., bieten die Möglichkeit einen persönlichen Hotspot einzurichten. Das Tablet sollte dies dann als WLAN Zugriffspunkt erkennen.

Vieles geht beim Android Tablet genauso einfach wie beim Windows PC, und manches auch nicht. Der Grad der Ausgereiftheit ist hier noch nicht ganz so weit, aber probieren geht ja über studieren.

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