Das erste Smartphone mit Firefox OS kommt, wenn auch zunächst nur in Polen. Mit dem Alcatel One Touch Fire bringt die deutsche Telekom als erster Mobilfunkanbieter ein Smartphone mit dem neuen Firefox OS auf den Markt. Ziel ist mehr Wettbewerb auf den Markt, der bisher vor allem durch iOS, zunehmend Android und zu einem gewissen Anteil noch von Blackberry beherrscht wird.
Die Telekom beteiligt sich nach eigenen Worten bereits seit Start des Projektes 2011 an Firefox OS. Bei Firefox OS stellt der Browser die Umgebung bereit, in der Apps und Webseiten ausgeführt werden. Unterstützt werden Webanwendungen, die vor allem in HTML5 geschrieben sind. Ein Grundziel bei Firefox ist damit auch ein offener Stand zu sein, welche vor allem auf offene Technologien setzt, neben dem erwähnten HTML5 auch CSS und JavaScript natürlich.
„Apps“ für Telefonie, SMS und Adressbuch sind dabei bereits vorinstalliert oder werden wie Webseiten über den Browser geöffnet. Die Telekom selbst steuert zum Projekt Information zum Thema Sicherheit sowie Anforderungen von Mobilfunkbetreibern bei und unkoordiniert die Zusammenarbeit mit Herstellern. Zudem wird die Entwicklergemeinde durch die Organisation von Veranstaltungen unterstützt.
Das Alcatel One Touch Fire, das erste mit Firefox OS ausgestattete Smartphone soll ab Sommer 2013 in Polen auf dem Markt erscheinen. Weitere Länder sollen folgen (genaue Angaben welche werden nicht gemacht). Das neue Firefox OS Smartphone soll zu einem „günstigen“ Preis (genauere Angaben fehlen auch hier) angeboten werden. Nur zu den Prozessor wurden weitere Angaben gemacht, hier kommt ein Qualcomm Snapdragon Processor mit 1GHz zum Einsatz.
Es dürfte spannend werden, welche Chancen Firefox OS zwischen den beiden marktbeherrschenden Systemen iOS und Android haben wird. Zweifel sind angebracht, aber es wurden auch schon andere Giganten gestürzt und Wettbewerb schadet ja nie.
Quelle: https://www.telekom.com/de/blog/konzern/artikel/erste-eindruecke-von-firefox-os-video–62762
Interessant dürfte das Ganze auch für Entwickler sein, welche ohnehin bereits HTML5 Anwendungen erstellen. Nicht zuletzt gibt es ja zum Beispiel auch Anwendungen, die zum Beispiel auf Delphi Sprachbasis entsprechendes leisten. Inwieweit diese Anwendungen dann aber ohne Anpassungen auf Firefox OS laufen würden, bleibt abzuwarten. Nichtsdestoweniger: wer HTML 5 beherrscht, der findet hier vielleicht bald eine neue Anwendungsmöglichkeit.