Ein Umstiegsszenario für Anwender von Visual Foxpro
Teil 1: Warum umsteigen?
Diese kleine Serie beschäftigt sich mit dem Umstieg von Visual Foxpro nach Delphi. Üblicherweise beschäftigen sich die meisten Szenarien mit einem Umstieg von Foxpro nach .NET und von verschiedenen Anbietern gibt es hierfür ja
auch diverse Angebote, Seminare etc. Das es weitere Alternativen gibt bleibt dem einen oder anderen VFP Anwender eher verborgen.
Eine mögliche Alternative ist hierbei z.B. Delphi (natürlich gäbe es weitere wie z.B. Java, aber dafür gibt es sicherlich andere Experten). Nach meiner Erfahrung beschäftigen sich VFP Anwender z.T. auf Grund von Vorurteilen nicht mit Delphi, deren Ursache sicher auch in den kritisierenswerten letzten Jahre der Borland Ära liegt, aber auch teilweise
einfach in Unwissen.
In dieser Serie möchte ich etwas dazu beitragen Delphi auf eine Weise zu betrachten, die dieser komplexen, aber auch mächtigen und in vielfacher Weise nutzbaren Entwicklungsumgebung gerecht(er) wird.
Zunächst ist hervorzuheben, dass Delphi seit einiger Zeit einen neuen Eigentümer hat: „Embarcadero Technologies“. Ohne auf diesen für viele eher unbekannten Namen einzugehen (wer und was sich dahinter verbirgt kann man z.B. der
Wikipedia entnehmen), sei hervorzuheben das Delphi damit in einem sicheren Hafen gekommen ist, welcher die Unsicherheiten der späten Borland Ära vergessen lässt. Produktqualität- und Erweiterungen, Internetangebote – an allen Ecken spürt man den deutlichen Aufschwung des Produktes, so dass es sehr lohnenswert ist, diesem eine Chance zu geben und sich tatsächlich damit zu beschäftigen bevor man eine Wahl trifft.
Warum kein VFP mehr werden sich viele fragen (andere werden sich vielleicht fragen, was ist VFP) ?
Zunächst hängt diese Frage natürlich von der eigenen Lebensplanung ab, wer in 2-3 Jahren vielleicht aufhören möchte, für den stellt sich diese Frage eher nicht, für die meisten anderen aber gibt es eigentlich keine Alternative.
Warum? weil VFP einfach nicht weiterentwickelt wird, d.h. das Produkt wird auf seinem Status Quo – zumindest bei seinen Kernfunktionen – stehen bleiben, also z.B.
- kein Unicode-Support
- kein 64bit Compiler
- keine Unterstützung neuerer Betriebssystemfunktionen
- keine Spracherweiterungen
- keine Modernisierung des DBS-Systems
Ausreichende Gründe sich selbst weiter zu entwickeln, auch wenn es dem einen oder anderen schwer fällt.
Inbesondere, da damit ja auch die Umstellung von z.T. sehr komplexen Anwendungen verbunden ist, was zumindest für einige Zeit eine erhebliche Doppelbelastung mit sich bringt. Allerdings: irgendwann ist dies getan und dann bieten sich Ihnen erheblich mehr Möglichkeiten Ihr Programm auszubauen als noch unter VFP. Lohnenswert, auch als Zukunftsinvestition.
Genug Theorie, sind Sie bereit? wenn ja, dann fragen Sie sich sicher, wie kommen Sie nun zu diesem Delphi. Nun, hier hat man es leider nicht so gut. Der Hersteller von Delphi kann sich anders als die große Konkurrenz sich nicht ohne weiteres leisten, kostenlose Einstiegsversionen zu verteilen, da man als reiner Tool-Hersteller sich nicht so einfach querfinanzieren kann.
Trotzdem gibt es auf den Seiten https://downloads.embarcadero.com/free/turbo eine kostenlose Edition Turbo Explorer, welche im wesentlichen Delphi 2006 entspricht – allerdings mit Einschränkungen, so ist z.B. kein Reportgenerator enthalten, und es können keine Komponenten von Drittherstellern hinzugefügt werden.
Außerdem ist die Hilfe in 2006 mehr als bescheiden und auch viele andere Verbesserungen der 2009er Version bleiben außen vor. Als Alternative bietet sich der Einsatz der Trial Version Delphi 2009 an. Oder einfach beides…
Die Installation der 2009er Version geht dabei übrigens deutlich schneller und unproblematischer. Eine halbwegs vernünftige DSL Leitung vorausgesetzt ist dies in einer halben Stunde erledigt.
Wenn Sie Ihre Delphi 2009 Version dann das erste mal starten, werden Sie mit folgender
Umgebung begrüßt (und das sieht dann ja schon ganz anders aus als Ihr VFP):
In meiner Serie gehe ich davon aus, dass Sie Delphi 2009 testen oder besitzen.
Delphi 2009 ist sicherlich nicht wirklich günstig (was aber auch immer relativ ist, Updates liegen je nach Angebot so zwischen 350 und 400 €, Vollversion ca. 800-900 für die Pro-Version). Dabei ist aber hervorzuheben, dass, wenn Sie irgendwo eine Delphi 1 oder neuere Version bereits haben, oder habhaft werden können, Sie dank der liberalen Updatepolitik auch ein Update erwerben können, was deutlich günstiger ist. Eine Shops bieten auch besonders günstige Bundles an, wodurch sich auch Geld sparen lässt (eine vergleichende Suche spart hier Geld). Daneben mag es – je nachdem – notwendig sein das Produkt durch externe Tools zu erweitern.
Bei der Kostenseite gilt es aber auch beachten, dass die hohe Produktivität von Delphi 2009 als echte RAD-Umgebung Ihnen u.U. kürzere Entwicklungszeiten ermöglicht als bei anderen Produkten, was die vielleicht höheren Anschaffungskosten dann durchaus ausgleichen kann.
Wie geht es nun weiter?
Es ist nicht geplant Ihnen ein ausführliches Tutorial zu bieten, sondern vielmehr folgende Punkte zu erleuchten:
- Wesentliche Unterschiede im Konzept einer Delphi – Anwendung im Vergleich zu einer VFP-Anwendung
- Grundaufbau eines Delphi-Programms im Vergleich zu einem VFP-Programm
- Grundkonzepte einer komponentenbasierten Anwendung
- Zugreifen auf Datenbanken / mögliche Datenbanken
- Importieren Ihrer VFP-Datenbanken oder was wird aus meinen DBC/DBFs?
- Interessante Erweiterungen
Diese Punkte werde ich in den nächsten Teilen meiner Serie schrittweise beschreiben. Bleiben Sie dran!
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