USB Sticks gibt es schon seit einigen Jahren und mancher könnte vielleicht meinen, dass man die kleinen mobilen Datenträger vielleicht gar nicht mehr bräuchte, angesichts der ganzen, oft auch kostenlosen, Cloud-Angebote. Klar, die Cloud hat ihre Vorteile, wenn man eine Internetverbindung hat, dann kann man von überall und mit jedem Rechner auf seine Daten und Dateien zugreifen.
Die Cloud hat aber auch ihre Nachteile, denn wie unsicher das Internet ist, hat sich ja auch in letzter Zeit mehrfach gezeigt, man denke hier auch an den Diebstahl von Millionen E-Mail Kontodaten. Zudem: Möchte man wirklich alle möglichen Daten Dritten anvertrauen? Und kann man auch sicherstellen, dass man wirklich immer Zugriff auf das Internet hat? Viele Leute nutzen das Internet viel zu leichtfertig und wundern sich dann über die Probleme, die dies einem einbringen kann. Dabei gibt es so viele – auch durchaus günstige Alternativen – und USB Sticks sind einer davon.
USB-Stick: die persönliche Cloud in der eigenen Tasche
Der Online-Cloud Speicher mag ein großes Thema sein, aber bei USB Stick mit 64 GByte oder gar 128 GByte hat man doch eigentlich seine Cloud immer in der Tasche, warum also Risiken eingehen oder sich auf das Internet verlassen. Normalerweise klappt die Erkennung von USB Sticks mit einem Windows PC heute ohne Probleme und meist sogar mit einem Tablet mit zum Beispiel Android. Bei Letzteren klappt es zwar nicht zwingend genauso zuverlässig wie bei Windows aber in der Regel doch schon.
Programme direkt vom Stick starten
USB-Sticks bieten aber auch die Möglichkeit viele Softwareprogramme direkt vom Stick aus zu starten, ohne dass man in irgendeiner Weise auf die Festplatte des Rechners zugreifen muss. Klappt zumindest mit den Programmen, die nichts in die Registry schreiben möchten (was nicht zwingend den Betrieb stoppen würde, aber eventuell nicht erwünscht ist) und die keine Daten sonstiger Art bei der Installation bzw. dem Betrieb auf der Festplatte speichern möchte. Auf den eigenen PCs natürlich kein Hinderungsgrund, auf Drittrechnern aber schon. Man findet aber zahlreiche Programme, die eine komplette Installation und Betrieb nur auf einem USB-Stick zulassen und die Festplatte in Ruhe lassen.
USB 3.0 Sticks mitunter schneller als manche Festplatten
Wer entsprechende USB-Anschlüsse an seinen PCs zur Verfügung hat, der greift natürlich zu einem USB 3.0 Stick, da hier die Übertragungsrate deutlich höher ist als bei 2.0 Sticks. Bei einem USB 3.0 Stick sind Lesegeschwindigkeiten möglich, die sich der 300 MByte / Sekunde Grenze zumindest annähern, mitunter sogar mal übertreffen sollen, beim Schreiben ca. 190-200 MByte/s, natürlich je nach Stick, die Werte gelten jetzt für schnelle USB 3.0 Sticks. USB 3.0 ist im Vergleich gut 10x schnell als USB 2.0, was sich bei großen Daten dann schon recht schnell bemerkbar macht und ein USB 3.0 Sticks kann mitunter schneller als manche Festplatte sein. Aber natürlich gibt es schnelle und langsame USB Sticks, wie ein entsprechender USB Stick Test schnell aufzeigt.
Auch wenn ihr Rechner keinen USB 3.0 Port hat, oder einer der Beteiligten keinen, so können Sie dennoch unbesorgt zum USB 3.0 Stick greifen, da USB Versionen zueinander kompatibel sind. Der einzige Nachteil wäre dann, dass sie dann das Potenzial des Sticks nicht ausreizen können. Am USB 2.0 Port wird halt auch nur das übertragen, was USB 2.0 zulässt. Trotzdem lohnt der Griff zum USB 3.0 Stick, denn zukünftige neue Rechner werden sich freuen, da die meisten neueren Rechner wenigstens 1x USB 3.0 Port haben.
Quick-Info: USB 3.0 Sticks können auch an einem USB 2.0 Port verwendet werden
USB Sticks sind auch im Cloud Zeitalter noch ein echter Gewinn, denn:
- Sensible Daten sind da wo diese hingehören und auf jeden Fall nicht bei einem Dritten
- Manche Programme können portabel installiert werden und so von jedem Rechner aus genutzt werden
- USB 3.0 Sticks sind verdammt schnell und manchmal sogar schneller als manche Festplatten
- Nicht zuletzt sind Daten und Programme höchst portabel
USB 3.0 Sticks können verdammt schnell sein, aber man ist nicht überrascht, dass es auch langsame Kandidaten gibt. Nicht zuletzt sollte man aber auch auf Wertigkeit achten, mancher vielleicht sogar auf die Optik oder Größe.